Alternatives Training für die Wintersaison

Am vergangenen Donnerstag fand das letzte Training in der Woche statt. Bis Samstag den 29. Oktober 2016 trainieren wir um 14 Uhr ab Volksbank Himmelpforten mit dem Rennrad. Danach erfolgt die individuelle Verabredung über das Forum und WhatsApp zum Training mit dem MTB oder Rennrad.

Als Mitglied des MTV Himmelpforten können wir natürlich an alle anderen Angeboten teilnehmen und uns so für die kommende Saison vorbereiten. Schon im vergangenen Jahr haben einige das Angebot von Anne Lindemann genutzt und an ihren Kursen teilgenommen.

Auch in diesem Jahr ist wieder die regelmäßige Teilnahme an der Wirbelsäulengymnastik am Donnerstag von 19:30 – 20:30 Uhr in der Hans-Dubbels-Halle geplant. In den Schulferien finden keine Kurse statt!

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Trainingscamp 2015 in Hameln

7. – 10. Mai 2015

Tag 1

Nach ausgiebigem Frühstück ging es für uns mit gepackten Auto und verladenen Velos auf den Weg ins Weserbergland. Auf der Hälfte der Strecke natürlich mit Stopp zur Stärkung am Autohof in Schneverdingen. Am frühen Nachmittag war unser Ziel, dass Hotel Birkenhof in Hameln erreicht.

Ein auf den ersten Blick ruhig – dazu später mehr – gelegenes kleines Hotel am Rand des Stadtkerns von Hameln. Die ersten waren bereits vor Ort und es dauert nicht lange, bis auch der Rest eingetrudelt war.  Schnell wurden die Zimmer bezogen und die Kleidung für die erste kleine Erkundungsfahrt gewechselt. Die Gegend war uns ja nicht gänzlich unbekannt, schon 2011 fand ein Radsport-Wochenende an der Weser statt. Wie schon damals ging es auf den Weserradweg, Zwischenstopp war nach 25 Kilometern in Bodenwerder.

An einem kleinen Kaffee konnten wir uns mit Kuchen stärken, bevor es auf dem Rückweg abseits vom flachen Radweg an der Weser ins hügelige Gelände ging. Der kleine Anstieg wurde von allen bewältigt und bot einen ersten Vorgeschmack auf die kommenden Tage. Über mehrere Kilometer ging es im rasanten Tempo wieder runter an die Weser. Dort ging es auf der bekannten Strecke und nach 55 Kilometern hatten 14 Sportler/innen gut gelaunt das Hotel in Hameln erreicht. Dort konnten wir dann auch die beiden Nachzügler begrüßen und begeistert von der ersten kleinen Tour berichten.

Am Abend ging es zum Essen in ein Lokal in der Innenstadt. Nach kurzem Fußmarsch konnten sich alle für den kommenden Tag stärken. Natürlich wurden auch einige Gerstenkaltsaftschalen (Bier) genossen. Hier trennten sich die Wege, einige hatten ihren Flüssigkeitshaushalt noch nicht ausreichend ausgeglichen und zogen weiter durch die Innenstadt. Für den Rest hieß es Nachtruhe.

Tag 2

In großer Gruppe fuhren alle gemeinsam abseits der Weser auf der geplanten Königsetappe. Das erste Zwischenziel war das Schloß Hämelschenburg in Emmerthal.

Das Schloß gilt als Hauptwerk der Weserrenaissance. Nach kurzer Fotopause am Burggraben des imposanten Bauwerks ging es weiter durch das wellige Gelände. Dank der GPS-gestützten Routenführung und vorheriger Planung am heimischen PC brauchten wir nur den Anweisungen des Navi zu folgen. Dies allerdings mit der einen oder anderen Überraschung. Bald ging es ab von der Hauptstraße auf einen geteerten Nebenweg und dann direkt in den Wald. Der Weg war fast und gerade noch so mit dem Rennrad befahrbar. Dies sollte nicht die einzige Überraschung des Navi bleiben, aber dazu später mehr.

Ursprünglich hatten einige sich gegen die lange und bergige Tour entschieden und wollten eigentlich auf halber Strecke wieder den Rückweg antreten. Dank Gruppendynamik wurde das Vorhaben jedoch vergessen und die gesamte Gruppe machte sich an den Aufstieg zu unserem Ziel.

Der Köterberg, der Brocken des Weserberglandes auf 500 Höhenmetern, mit schönstem Rundumblick Mitteldeutschlands auf 62 Ortschaften. Wir nahmen die Herausforderung an und bewältigten den Anstieg von gut 350 Höhenmetern mit teilweise 18 % Steigung. Dank Navi durfte zumindest ein kleiner Teil der Gruppe auch einen idyllischen kleinen Weg mitten durch den Wald genießen. Völlig naturbelassen und absolut ungeeignet für Rennräder – allenfalls etwas für gut trainierte Mountainbiker – ging es schiebend zurück zur Hauptstraße. Wir nahmen es locker und an der Straße angekommen erwies sich unser Weg sogar als Abkürzung, es waren noch Gruppenmitglieder hinter uns auf der richtigen Strecken. Jetzt kam noch einmal ein steiler Streckenabschnitt mit 18 % und der Köterberg wurde von einer Radsportlerin in „Kotzberg“ umgetauft. Letztlich haben alle den „Berg“ bezwungen und dürfen mächtig stolz auf sich und ihre Leistung sein.

Wir hatten jetzt 45 Kilometer und 800 Höhenmetern in den Beinen. Die ausgiebige Pause und den herrlichen Blick hatten wir uns verdient. Die ursprünglich über Bad Pyrmont durch das westliche Weserbergland geplante Rücktour wurde verworfen und wir fuhren überwiegend bergab zur Weser. Den flachen Weserradweg kannten wir schon und waren am späten Nachmittag zurück am Hotel.

Kurzerhand wurde der Hotelparkplatz umfunktioniert und aus dem nahegelegenen Supermarkt war zur Belohnung für die Tour eine kalte Gerstenkaltsaftschale organisiert. Alle waren zu recht voller Stolz die anstrengende Tour bewältig zu haben, für einige war es die bisher längste und höchste Tour in 2015. Respekt! Ein klares Zeichen dafür, was in der Gruppe und Gemeinschaft alles möglich ist.

Am Abend ging es wieder zum Essen in einer Lokal. Nach üppigem Essen und Stärkung für den kommenden Tag ging es für alle erschöpft zur Nachtruhe.

Tag 3

Nach ausgiebigen Frühstück ging es wieder gemeinsam auf den Radweg an der Weser. Diesmal in Richtung Norden. Nach 24 Kilometern trennten wir uns in zwei Gruppen. Die Eine fuhr die moderate Tour an der Weser auf gleichem Weg zurück und die Andere weiter in Richtung Wasserstraßenkreuz Minden.

Der Weg führte uns immer entlang der Weser und nach 72 Kilometern konnten wir direkt am Café an der Weserschleuse eine sonnige Pause genießen.  Anschließend ging es abseits der Weser wieder zurück nach Hameln. Die flache Strecke und der Rückenwind ermöglichten flottes Pedalieren und die Geschwindigkeit stieg deutlich.

Beim Hotel wurden wir schon von den Anderen erwartet und durften von unsere Tour berichten. Urplötzlich wurde unsere nette Runde von einem Platzregen unterbrochen und wir mussten uns fluchtartig im Flur des Hotels unterstellen. Der Spuk dauerte nur wenige Minuten. Nach dem Frischmachen ging es wieder zum Essen in die Stadt und wir ließen den Abend mit netten Gesprächen ausklingen.

Tag 4

Der Tag der Rückreise. Das letzte gemeinsame Frühstück dieses Radsport-Wochenendes. Alle waren sich einig, es hat super viel Spaß gemacht und allen sehr gut gefallen. Sämtliche Sorgen – wie ich bin doch viel zu langsam für die Gruppe oder lange Strecken schaffe ich eh nicht – hatten sich nicht bestätigt. Bei unserem Radsport-Wochenende geht es um das gemeinsame Erlebnis in der Gruppe und nicht darum irgendwelche Trainingsschwerpunkte zu setzen. Jeder erzielt dabei sein eigenes Aha-Ergebnis, die eine bezwingt den Kotzberg, eine andere fährt die längste Strecke seit zwei Jahren und wieder andere genießen einfach nur die harmonische Tour in der großen Gruppe.

Bis 10 Uhr hatten wir das Zimmer geräumt und traten die Rückreise mit dem PKW direkt an. Auf eine kleine Abschlusstour hatten die meisten Teilnehmer verzichtet, einige waren jedoch schon rechtzeitig aufgebrochen und zur Teilnahme an einer RTF nach Hildesheim gereist.

Alle waren sich einig, es war ein super Radsport-Wochenende mit schönen gemeinsamen Touren. Das Hotel war von Claus sehr gut ausgewählt und wurde unseren Ansprüchen voll gerecht.

Mein Dankeschön an alle die zum Gelingen des Wochenende beigetragen haben, insbesondere Claus für die hervorragende Organisation.

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Trainingscamp 2014 am Arendsee/Altmark (Sachsen- Anhalt)

Auch in diesem Jahr haben die Radsportler aus Himmelpforten ein gemeinsames
Trainingswochende verbracht. Vom 08.05. bis 11.05.2014 ging es nach Kläden
am Arendsee.

Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren war die Liste der Teilnehmer aus
unterschiedlichen Gründen recht überschaubar.
Da die Wettervorhersagen eher schlecht aussahen und auch die Organisation
dieser Reise einige Fragen offen gelassen hatte, fuhren wir zu acht und ohne große
Erwartungen am Donnerstag morgen Richtung Arendsee.
Doch dann kam wie so oft alles anders – hier nun ein kurzer Bericht.

TAG 1

Im Regen gestartet und bei Sonnenschein in Kläden angekommen – besser geht’s
nicht! Unser Gastwirt empfing uns schon mitten auf der Strasse und wies uns auf
den Hotelparkplatz ein. Völlig unbürokratisch bekamen wir die Schlüssel der
schönen Hotelzimmer und wenig später stand schon das Mittagesen auf dem Tisch.
Um 14:00 Uhr ging es dann auch sofort aufs Rad und die erste Ausfahrt wurde
unternommen:

Bei sonnigem, teilweise windigem Wetter fuhren wir auf verkehrsarmen
Landstrassen und durch wunderschöne Wald- u. Wiesenstrecken nach Wittenberge.
Die teilweise zu befahrenden Betonplattenwege verloren schnell Ihren Schrecken,
da diese im Gegensatz zu den uns bekannten Plattenwegen topfeben und fast
fugenlos sind:

In Wittenberge wurde eine Kaffeepause (natürlich mit Kuchen) unternommen und

anschließend gings über Seehausen wieder zurück in Richtung Hotel.
Einziger Zwischenfall auf dieser Reise war der Sturz eines Teilnehmers, der am
Ende zum Glück ohne schwerwiegende Verletzungen blieb.
Am Ende des Tages setzte dann doch noch leichter Nieselregen ein – eigentlich
eher feuchter Wind!
Am ersten Tag gleich 91 km gefahren – nicht schlecht!
Dank an Claus, der sich heute aufgrund seiner Ortskenntnisse und natürlich
gewohnt akribischer Vorbereitung als Navigator bewährte!

Strecke Tag 1:

Nach so einer gelungenen Ausfahrt schmeckte natürlich auch das Abendessen im
Hotel. In feucht- fröhlicher Stimmung wurde der Abend ausklingen gelassen – das
freundliche Ambiente im Hotel trug entscheidend dazu bei!
Allerdings war das Hotelpersonal sicherlich froh, als die Letzten endlich den Weg
in Ihre Zimmer fanden!

TAG 2

Um 08:00 Treffen am reichhaltige Frühstücksbuffet – und alle rechtzeitig dabei!
Nachdem es offensichtlich die ganze Nacht geregnet hatte, riss die Wolkendecke
jetzt auf und der nächsten Ausfahrt stand nichts mehr im Wege.
Chefnavigator Claus führte uns heute auf die Strecke der permanenten RTF
Hitzacker. Bei wechselnd Wolken u. Sonne wurde in Hitzacker natürlich eine
Kaffee-/Kuchenpause eingelegt.
Zurück ging es auf herrlichen Elbnebenflusswegen durch das wunderschöne
Wendland:

Dirk fuhr offensichtlich zu lange mit staunendem Blick durch die Gegend – das
nutzte ein freilaufender Hund, um an seinem Knie zu “kratzen“. Alles halb so wild –
das Knie ist Kummer gewohnt!
Leider schlug heute der Pannenteufel erbarmungslos zu – vier Platten sprechen eine
deutliche Sprache. Klaus hatte gleich zweimal Pech – das übt:

Auf dem Rückweg wurden wir dann ca. 10 km vor dem Ziel von einem plötzlich
aufziehendem Gewitter erwischt – sintflutartige Regenfälle und orkanartige
Windboen machten ein Weiterfahren unmöglich. Jeder suchte dort Schutz wo er
gerade war – bei Ingeborg, Sascha und Frank in diesem Fall eine Holzhütte zum
Kartoffelverkauf – sehr gemütlich!
Nach 10 Minuten war der Spuk vorbei und die Sonne schien wieder.
Einzig Klaus war bei dem Unwetter weitergefahren – er wollte als Vorbereitung für
die Vätternrundfahrt noch einige Kilometer im Regen trainieren. Das passte dann ja
perfekt.

Am Ziel angekommen überraschte uns Ingeborg dann doch tatsächlich mit Kuchen –
die Donauwellen ließen alle Anstrengungen vergessen!
Am Ende dieses Tages standen 114 km auf dem Tacho.

Strecke Tag 2:

TAG 3
Heute sollte die längste und damit die Königsetappe stattfinden. Um Claus heute
mal zu entlasten, erarbeiteten Dirk und Frank zwischen Frühstück und Abfahrt
kurzerhand eine passende Strecke – etwas einfacher gestrickt aber trotzdem
erfolgreich (Garmin wurde zugegeben zwischendurch auch mal benutzt):

Die Tour führte uns heute über einsame Landstrassen bei bestem Wetter Richtung

Havelberg – vorbei an beschaulichen Ortschaften:

Einige Kopfsteinpflasterpassagen sahen zwar schön aus – forderten aber Mensch
und Maschiene alles ab! Paris Roubaix lässt grüßen (zum Glück gab’s auch noch den
Sandweg daneben). Nur Sascha wollte das richtige Kopfsteinpflasterfeeling
erleben – und sortiert wahrscheinlich heute noch seine Knochen:

Kurz vor Havelberg gings dann mit der Fähre über die Elbe :

Ankunft in Havelberg:


Hier wurden erstmal die Energiespeicher aufgefüllt – richtig mit Kaffee und
Kuchen in einem kleinen Töpfereicafe:

Höhepunkt der heutigen Fahrt war die Strecke zwischen Elbe und Havel auf dem
Elberadwanderweg – unglaublich schön:

In Rühstädt durften wir das Storchendorf bewundern:


Nach gewohnter Kaffeepause (natürlich mit Kuchen!) in Wittenberge ging es wieder
zurück auf altbekannter Strecke Richtung Unterkunft. Highlight wieder die
Überfahrt der Eisenbahnbrücke auf lose verlegten Holzbohlen und mit Blick auf
wilde Tiere:

Gegen Ende dieser Etappe wurden noch einmal ungeahnte Kräfte frei. Claus z.B.
setzte noch einmal zu einem lang gezogenem Spurt an – Pech das sich nach nur 100
Metern ein Ast in seinem Schaltwerk verfing und er abbrechen musste. Das nennt
man dann wohl höhere Gewalt.
Am Ende dieses Tages sind wir auf 142 km gekommen.

Strecke Tag 3:

Am Samstagabend fand im Ort Arendsee auf dem Marktplatz eine ESC- Party
statt. Das ließen wir uns nicht entgehen und fuhren zu viert per Taxi die ca. 3 km
dort hin. Sascha und Slotty mussten Ihren Schönheitsschlaf nachholen.
Für so eine Ortschaft eine Riesenveranstaltung mit Bühne, Videoleinwand etc.
Warum dort so eine Sause stattfand, erfuhren wir erst später. Hier ein Auszug aus
der örtlichen Presse:

Public-Viewing zum ESC-Finale
500 Arendseer fieberten auf dem Marktplatz mit Elaiza
ARENDSEE – Wenn die Tochter der Stadt, Yvonne Grünwald, mit ihrer Band Elaiza den Eurovison Song-
Contest rockt, solten möglichst viele Arendseer dabei sein. Und nicht allein im Kämmerchen vor der
Flimmerkiste, sondern gemeinsam auf dem Marktplatz.

War auf jeden Fall eine nette Abwechslung – und einige wollten so gar nicht mehr
nach Hause!

TAG 4
Zum Abschluss haben wir uns am Arendsee aufgehalten und noch einmal zwei
lockere Runden um den See gedreht. Nach dem für einige anstrengendem Vorabend
und in Anbetracht der gefahrenen Km locker ausgerollt. So sind wir noch einmal auf
30 km gekommen.

Strecke Tag 4:

Fazit

Eine aus meiner Sicht sehr gelungene Radsportreise. Mit einem tollem Team haben
wir einige schöne, wohltuend unaufgeregte Touren gefahren und das Drumherum
hat sehr viel Spaß gemacht!

Wir waren uns einig, dass diese Veranstaltung der eigentliche Höhepunkt in unserer
Radsportsaison ist. Für das nächste Jahr wünschen wir uns, das all diejenigen, die
diesmal nicht dabei sein konnten oder wollten auch wieder mitfahren! Auch neue
Gesichter sind sicherlich immer wieder gern gesehen.

Fürs nächste Jahr gibt es übrigens schon einen ernstzunehmenden Kandidaten für
die Organisation – da freuen wir uns sehr drauf!

Aber wer weiß schon was nächstes Jahr ist – das Schicksal macht ja doch was es
will!

Und was haben wir sonst noch so gelernt auf dieser Reise?

· Dehnen nach dem Radfahren ist gut – muss man aber nicht machen
· Frauen in Unterlenkerposition führen immer was im Schilde
· Die ununterbrochene Einnahme von Power- Gels täuscht nicht über Untrainiertheit hinweg
· Auf ostdeutschen Veranstaltungen sollte man nie von Bier auf Cola- Whisky umsteigen
· Wenn ostdeutsche Frauen Dir Ihre Telefonnummer geben ist das noch lange kein Paarungsversprechen – zumal wenn sie Taxi fahren und Nancy heißen
· Wenn der rechtsfahrende Radler nach links abbiegen will und der linksfahrende neben Ihm nach rechts sitzt mindestens einer anschließend auf dem Hintern
· SRAM- Schaltungen find ich gut – da hört man was man hat

Eigentlich sollte dieser auf Wunsch einiger Radsportkollegen verfasste Bericht nur kurz werden – aber wenn man erst mal anfängt!

Für das Team der Radsportreisenden

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Trainingscamp 2013 in der Holsteinischen Schweiz

An Himmelfahrt trafen gegen 11.00 Uhr die Radsportler aus Himmelpforten nach und nach am ehemaligen Olympiastützpunkt in Malente ein. Begrüßung, Zimmereinteilung, Mittagsessen und dann ging es bei sonnigem Wetter auf die erste Tour durch die landschaftlich in voller Blüte stehenden „Holsteinischen Schweiz“.

Ankunft in Malente
2013-05-12-03
Ankunft in Malente
1. Genussabfahrt über 60 km durch das hügelige Schleswig-Holstein mit kurzer „Norddeutsche Dusche“ .

Am 2. Tag starteten wir unsere größte Tour (127 km) Richtung Heiligenhafen

Kaffeepause bei einer gemütlichen Heuherberge mit einer netten Gastgeberin.

An der Küste entlang mit Blick auf die Ostsee

2013-05-12-08

Nach gefühlten 70km Rückenwind in Heiligenhafen angekommen, nahmen wir erst am Eiscafé unsere RTF-Punkte

und anschließend am Hafen leckere Fischbrötchen in Empfang:

Auf das angepriesene 2 Gang Menü, „Fischfrikadelle mit Flensburger“, verzichteten wir hingegen.

Sabine und Berit haben uns mit dem Besenwagen bereits erwartet und sogleich mit Tina die erste Kundin für die Rückfahrt gefunden.

Die Rücktour war wider erwarten etwas kürzer und der Wind nicht mehr ganz so ungnädig. Trotz allem gab es für den einen oder anderen Momente des Zweifels. Allerdings zeigte sich wieder mal die Stärke der Mannschaft, indem die abfallenden Fahrer immer wieder von Helfern herangeführt wurden und somit fast alle die 127km bewältigten. Nach dem Abendessen marschierte ein Teil der Truppe direkt zum Auftanken an den See, der andere Teil schwitzte zuvor noch in der Haus-Sauna und lockerte sich im Schwimmbecken auf.

Stets gut gelaunte Radler

Anschließend vereinte sich die die Mannschaft wieder und genoss den herrlichen Abend bei Sonnenuntergang im Bootshaus am Diecksee beim Hövels (Bier) und „Heißer Witwe“.

Der 3. Tag begann, wie der vergangene aufhörte mit guter Laune und Sonnenschein

Die RTF Rund um den Plöner See stand auf dem Programm. Eine sensationelle Route, wenn man den Weg findet. Leider mussten wir eine navigestützte Abkürzung quer durch Plön, zum Leid einiger Fußgänger und Autofahrer, nehmen.

2013-05-12-14

Vorbei an vielen Seen über welliges Gelände mit seinen in voller Blüte stehenden gelben Rapsfeldern und herrlich duftenden Wäldern, kamen wir nach ca. 52km wieder in Malente an.

Dort wartete schon Tina mit der kleinen Berit. Die zwei hatten eine „aufregende“ Schifffahrt über die 5 Seen hinter sich:

Von Malente aus ging es in 2 Gruppen weiter. Die eine von Thomas B. geführt, zum Entspannen am Wasser entlang, die andere auf Punkte Jagd gen Eutin.

Auf der Strecke dorthin gab es noch einige „Wellen“ zu brechen. Das wurde nach und nach zum echten Wadenbeißen. Bis zum Frittenduft in Eutin wurden die Kurbeln auf ihre Haltbarkeit getestet. Gewonnen haben wie immer alle 😉

Bei MC Donald gab`s außer Burger auch RTF Punkte.

Am Abend durften wir am Stützpunkt den Grill anzünden, doch leider war es genau die Zeit wo es ausnahmsweise feucht von oben wurde:

Am Abend gab es in unserem „Bootshaus“ nur zufriedene Gesichter, Sascha hat dieses tolle Wochenende für uns Organisiert … danke.

2013-05-12-19

Am 4. und letzten Tag unseres Camps standen 2 Touren auf dem Programm. Die ersten 25km strampelten wir gemeinsam. Auf Waldwegen testeten wir die Koordination abseits der sonst üblichen geteerten Straßen, eine Herausforderung für manches Rennbikes und/oder Fahrer.

Die Radwege am See mit rauschenden Abfahrten.

Mit 18 Radlern sind wir in diesen Tagen 5609 km geradelt. Wir hatten viel Spaß, schöne Ausfahrten und konnten alle sehr gut Schlafen.

Unsere Truppe vom Malente-Trainingscamp 2013

v. l. n. r: Thomas B, Claus, Angelo, Ingeborg, Dirk, Uwe, Silke, Christian P, Sascha, Frank L, Thomas S, Frank H, Klaus, Gerd, Tina Stefan, Hinnie Nicht auf dem Bild unsere Fotografin und Radlerin Sabine mit Tochter Berit.
v. l. n. r: Thomas B, Claus, Angelo, Ingeborg, Dirk, Uwe, Silke, Christian P, Sascha, Frank L, Thomas S, Frank H, Klaus, Gerd, Tina Stefan, Hinnie
Nicht auf dem Bild unsere Fotografin und Radlerin Sabine mit Tochter Berit.

Es macht mir sehr viel Freude mit so einer tollen Truppe mein Hobby zu teilen. In voller Vorfreude auf das nächste Radcamp möchte ich mich bei allen für das harmonische Miteinander und die abwechslungsreichen Tage bedanken und wünsche euch allen eine gute Saison 2013.

Euer Spartenleiter

Frank Hennig

 

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Trainingscamp 2012 in Mecklenburg-Vorpommern

Gemeinsam haben wir vier Tage in Mecklenburg-Vorpommern im schönen Demern am Schaalsee verbracht. Eine sehr ruhige und abgelegene Ecke, die zu ausgiebigen Touren mit dem Rennrad geradezu einlädt. Es gibt sehr viele, oftmals sehr gute, Nebenstraßen. Links und rechts der Straße wird sehr viel für das Auge geboten. In der richtigen Jahreszeit gehen die Touren durch die gelbe Landschaft der blühenden Rapsfelder.

Das Hotel hatte unser Organisator Claus sehr gut ausgesucht. Insgesamt hat er sich sehr viel Arbeit und Mühe mit der perfekten Vorbereitung und Durchführung des Trainingswochenendes gemacht. Dafür an dieser Stelle ein großes Lob.

Weitere Einzelheiten findet Ihr unter den einzelnen Tagesberichten.

Tag 1

Mit 15 Erwachsenen und 2 Kindern sind wir am 03.05.2012 in das Radsport-Wochenende mit den Pedalisti des MTV Himmelpforten gestartet. Am 8:30 Uhr ging es von Himmelpforten über 160 km in das schöne Demern am Schaalsee in Mecklenburg-Vorpommern. Pünktlich um 11:00 Uhr dort angekommen standen die Zimmer bereits zur Verfügung und es ging nach einem kleinen Begrüßungskäffchen sofort ans Auspacken. Um 13:15 Uhr haben wir dann unsere erste geplante Tour gestartet.

Gemeinsam ging es in Richtung Schaalsee. Der Weg führte uns weitestgehend über Nebenstrecken nach Zarrentin. Die kurzen Schauer des Vormittags hatten sich inzwischen wieder gelegt und bei strahlendem Sonnenschein konnten wir durch die herrliche Landschaft und die blühenden Rapsfelder pedalieren. In Zarrentin hatten wir dann gleich mal die erste Reifenpanne. Weiter ging es auf der anderen Seite des Schaalsees in Richtung Ratzeburg.

In Groß Zecher haben wir schließlich im Cafe & Restaurant Zur Kutscherscheune eine größere Pause eingelegt. Auf der Seeterrasse haben wir den herrlichen Blick auf den See genossen und uns mit reichlich Getränken und Essen gestärkt. Die größere der Portionen und Tortenstücke sind überdurchschnittlich und verdienen es hier erwähnt zu werden. Auch geschmacklich war das Essen sehr gut und die Kutscherscheune ist in jedem Fall eine Empfehlung wert.

Über Mölln ging es dann weiter in Richtung Ratzeburg. Wir fuhren ja inzwischen auf der Strecke der permanenten RTF Zarrentin und wollten uns in Ratzeburg schließlich die verdienten zwei Punkte auf unseren Wertungskarten abholen. In Seedorf haben sich unseren beiden Frauen alleine auf den Rückweg nach Demern gemacht und den kürzesten Weg gewählt. Wir sind weiter in Richtung Mölln und standen plötzlich vor einer riesigen Holzbrücke mit steilem Treppenaufgang. Schnell hatten wir uns gegen die Überquerung der Brücke entschieden und kurzerhand die Streckenführung leicht modifiziert. Nach etwa 5 km waren wir schließlich wieder auf der orig. Strecke und radelten weiter Richtung Ratzeburg.

In Ratzeburg angekommen haben wir die Tankstelle schnell gefunden und mussten der freundlichen Bedienung erstmal eine kurze Einweisung in die Stempelung der Wertungskarten geben. Sie war neu und wurde von Ihrem Chef bisher nicht eingewiesen. Die Aktion hat daher leider etwas mehr Zeit in Anspruch genommen. Über die Fußgängerampel wollten wir zurück auf die Straße rollen und den Weg in Richtung Seen fortsetzen. Im Augenwinkel hatte ich jedoch eine Polizeistreife auf einer entfernten Bushaltestelle entdeckt. Schnell hatten wir uns doch für den Radweg entschieden und rollten unserem Schicksal entgegen. Der Beamte stellte sich uns in den Weg und machte uns unmissverständlich seinem Wunsch nach einer Kontrolle deutlich. Er kam sofort zur Sache und stellte fest, dass unsere Velos ja wohl alle unter 11 kg wiegen. Ein sehr kompetenter Mensch mit geschultem Blick für das Wesentliche. Aber dann kam es, wo wir denn unsere Stecklichter hätten? Die würde er gerne einmal sehen! Hatten wir natürlich nicht. Wir sind aber freundlich und sachlich geblieben, schließlich wollten wir ja keine Provokation. Mit einer kurzen Ermahnung war es dann getan und er hat uns ziehen lassen.

Vorbei an den gekannten Eisdielen in Ratzeburg ging es dann zwischen den Seen und über die kurzen Steigungen zurück in Richtung Demern. Dort haben wir nach einer intensiven Körperauffrischung das warme Essen genossen und den Abend bei einem Bierchen ausklingen lassen.

Tag 2

Nach einem reichhaltigen Frühstücksbüffet haben wir uns und unsere Velos präpariert und sind fast pünktlich um 9:30 Uhr in Richtung Lübeck gestartet. Leider lag unser Startort für die geplante permanente RTF genau auf der anderen Stadtseite und wir mussten tatsächlich mit den Velos quer durch Lübeck. Es war eine ziemliche Qual und von der angeblichen schönen Altstadt haben wir nichts gesehen. Lediglich das bekannte Tor aus der Ferne. Nach insgesamt 35 km vom Start haben wir schließlich die Tankstelle erreicht und wollten alle nur noch raus aus der Stadt.

Dieses neue Ziel hatten wir nach gut 5 km endlich erreicht und waren wieder auf Nebenstrecken in der freien Natur unterwegs. Es ging weiträumig entlang des Elbe-Lübeck-Kanals in Richtung Mölln. Allerdings waren wir alle noch ziemlich geschlaucht von der Stadt und brauchten dringend eine große Pause. Die haben wir schließlich in Krummesse gemacht und sind zum Mittag bei einem Italiener eingekehrt. Einige sind von dort mit dem Mannschaftsbus zurück zum Hotel gefahren. Die Anderen haben den Weg in Richtung Mölln entlang des Kanals fortgesetzt. Die Pause tat allen sehr gut und das Tempo wurde teilweise etwas angezogen.

Von Mölln ging es dann auch für uns über Nebenstrecken zurück zum Hotel. Natürlich kam es kurz vor dem Ziel wieder zur schon vom Vortag bekannten Eigendynamik der Gruppe. Den Ortsschildsprint vor Demern hat Sascha durch sein taktisch sehr kluges Verhalten für sich entschieden. Nach 126 km wartete dort schon die heiße Sauna auf unseren Besuch. Anschließend wurde die verbrauchte Energie beim Essen wieder aufgefüllt und der Flüssigkeitsverlust des Tages ausgeglichen. Nach ausgiebigen Radlergesprächen ging es schließlich kurz vor 23:00 Uhr in die verdiente Nachtruhe.

Tag 3

Noch geschafft von der langen Strecke des Vortags hatten wir uns gemeinsam für eine kurze Tour entschieden. Wir haben nach dem ausgiebigen Frühstück schließlich den Weg in Richtung Dümmersee eingeschlagen. Über eine bisher unbekannte Strecke ging es Richtung Süden. Die Straßen sind recht gut, nervig sind nur die immer mal wieder auftretenden Kopfsteinpflasterpassagen. Die noch aus alten Zeiten bekannten Straßen mit zwei, durch einen Grünstreifen getrennten, Fahrstreifen haben übrigens immer noch nicht ausgedient. Wir haben tatsächlich eine ganz neu erstellte Strecke dieser Art gefunden.

Nach etwas über 30 km sind wir schließlich am Dümmersee angekommen. Diesen haben wir nördlich, durch eine kleine Ferienhaussiedlung, umfahren und sind in einer Bäckerei zur verdienten Pause eingekehrt. Die Temperaturen an diesem zwar trockenen, aber sehr kalten Tag waren schon grenzwertig und bewegten sich gerade eben im zweistelligem Bereich. Den heißen Kaffee und das Stück Kuchen hatten wir uns also hart erradelt.

Von dort ging es noch 1.5 km weiter zurück in Richtung Norden. Dann hatten wir eine Feldertrennung. Ein Teil hat den direkten Weg zurück zum Hotel gewählt. Die andere Hälfte hat sich für eine Schleife in Richtung Schwerin entschieden. Also ging es weiter über die Dörfer in Richtung Schwerin. Der Weg führte uns durch die inzwischen komplett blühenden Rapsfelder. Den Neumühler See haben wir dann noch umrundet und haben damit Schwerin nur leicht gestreift. Auf eine Fahrt in die Stadt haben wir aufgrund der negativen Erfahrungen des Vortags in Lübeck verzichtet. Entlang der B106 und B104 ging es wieder in Richtung Ostsee. An der vierspurigen Straße gab es glücklicher Weise einen gut ausgebauten Radweg.

In Gadebusch haben wir nach 75 km schließlich unsere zweite Pause eingelegt und verzweifelt nach einer Eisdiele gesucht. Da wir nur noch mit Männern unterwegs waren, mussten wir uns tatsächlich einen Ruck geben und einen Einheimischen fragen. Ich muss zugeben, alleine hätten wir die Eisdiele nie gefunden.

Durch die zahlreichen Alleen in Mecklenburg-Vorpommern ging es schließlich zurück nach Demern. Dort angekommen haben wir die 100 km über eine kleine Schleife durch den Ort komplettiert und haben auch am dritten Tag eine wunderschöne Tour abgeschlossen. Anschließend ging es zur weiteren Entspannung und Erholung in die schon vorgeheizte Sauna. Auf der Terrasse konnten wir sogar noch windgeschützt die Nachmittagssonne genießen.

Mit einem warmen Abendessen und mehreren wohlverdienten Getränken haben wir den Tag bei Radlergesprächen abgeschlossen.

Tag 4

Leider der letzte Tag unseres verlängerten Wochenendes und die Abreise aus Demern. Zuerst gab es jedoch das abschließende Frühstück, bevor die Autos gepackt und die Velos verladen wurden. Einige mussten leider schon am Vorabend abreisen und hatten heute andere private Verpflichtungen. Der verbliebene Rest hat sich pünktlich um 9:00 Uhr auf in Richtung Boltenhagen gemacht.

Dort angekommen haben wir die örtlichen Sportanlagen angesteuert. Diese sollten uns als Ausgangspunkt für eine weitere permanente RTF entlang der Ostsee dienen. Der Organisator der RTF hatte uns freundlicherweise die Möglichkeit gegeben, dort im Anschluss duschen zu können.

Unsere Radsportbekleidung hatten wir bereits in Demern angezogen und die restlichen Vorbereitungen waren sehr schnell abgeschlossen. Um kurz nach 10:00 Uhr ging es zum Startpunkt der RTF und nach der üblichen Anmeldeprozedur in Richtung Lübeck immer entlang der Ostsee. Der Radweg führt direkt an der Steilküste mit fast ständigem Blick auf die Ostsee.

Das Meer ist durch die ständigen „Wellen“ in der Steilküste immer präsent, es geht stetig ab und auf. Teilweise boten sich längere Abfahrten und lang gezogene Anstiege. An einer Stelle war die Steilküste leicht abgebrochen und wir mussten die Velos schieben. Zum Glück waren es nur ca. 50 m.

In einem Kaffee an der Viermastbark Passat haben wir schließlich unsere Pause eingelegt und sind anschließend durch das Hinterland zurück pedaliert. In Damshagen haben sich dann unsere Wege getrennt. Der große Teil der Gruppe ist direkt nach Boltenhagen zurückgefahren und lediglich ein weiterer Radsportler ist die Strecke der RTF mit mir weitergefahren. In einem großen Bogen ging es über Niendorf zurück an die Ostsee und entlang am Meer zum Ostseebad Boltenhagen.

Nach 87 km waren wir wieder am Ausgangspunkt und konnten vor unserer Abreise mit dem Auto die Duschen in den Sportanlagen nutzen. Um 16:00 Uhr sind wir in Richtung Heimat aufgebrochen und haben unser Trainingslager an der Ostsee damit offiziell beendet.

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Trainingscamp 2011 im Weserbergland

Donnerstag, 5. Mai, 08.00 Uhr, pünktlich werden die Räder verladen und nach und nach das Gepäck verstaut. Helm, Schuhe, Sonnenbrille und das Vereinstrikot. Alles palletti.

Nach 150 km knurrt der Magen. Ab auf den Autohof. Ach ne da steht schon ein mit Rennrädern beladener Stader vor der Tür. Tja irgendwie hat man ein Gespür dafür, wo sich die Anderen aufhalten.

Am frühen Nachmittag erreichen wir das Gasthaus „Zum Lindenwirt“ in Oberweser, weiße Hütte.

Ein gemütliches gastfreundliches Haus in schöner Lage. Zimmer belegen, umziehen und dann im Biergarten auf den Rest der Truppe warten. Es dauert nicht lang, dann sind alle eingetrudelt. Alle strahlen mit der Sonne um die Wette. Bei über 20°C lässt es sich im Biergarten gut aushalten, aber es juckt schon in den Beinen und somit starten wir auf die erste Trainingsrunde. Es geht flach an der Weser entlang. Auf besten Radwegen ca. 30km Richtung Höxter. Dort gibt es am See ein schwimmendes Kaffee. Dazu heiße Waffeln mit Sahne und Kirschen. Okay, dass muss nicht sein aber es schmeckt. Zurück geht’s wieder an der Weser entlang bis Beverungen. Ab hier geht’s ein wenig bergauf östlich des Flusses um den Staatsfort-Winnefeld. Das war schon mal ein kleiner Vorgeschmack. 3-4 km bergauf und dann rasante Abfahrt, da kamen alle nochmal richtig in Schwung. Nach 86 km waren wir wieder beim Lindenwirt und begrüßten Inge und Hartmut welche sich von uns begeistert berichten ließen. Am Abend hatte der Wirt gut zu tun. Ein Radfahrer braucht halt Kalorien und bei den kleinen Schüsseln muss man halt öfter in die Küche. Meik hat es dann auch noch zur Suppe geschafft und somit sind wir mit 20 Leuten komplett.

2. Tag

Gemeinsam geht es Richtung Süden an der Weser entlang nach Hannov.-Münden. Dort in der Altstadt schauen wir uns ein wenig um und genießen die historische Atmosphäre. Wo Werra und Fulda sich küssen lassen wir uns nieder um ein wenig zu entspannen. Dann geht es noch ein paar Kilometer gemeinsam weiter. Zu siebt wollen wir eine 78 km permanente RTF abfahren.

Christian P. hat die Daten im Navi gespeichert, so ist es halt entspannter. Die Gruppe um Thomas B. wollte etwas kürzer treten. Wir sind dann die 3 Flüsse-RTF gefahren und haben es dank Navi auch durch das Gewerbegebiet-Kassel geschafft. Eine tolle Tour, die man weiter empfehlen kann. Zurück in Hannov.-Münden war wiedermal ein „Nußbecher“ fällig. Ingeborg meint das bringt sie wieder richtig auf die Beine. Also folgen wir ihr. Nach 138 km sind wir geschafft aber glücklich. Bis auf Peter der hat ja schon vorm Frühstück eine 38-er Bergrunde gedreht. Dabei habe ich nur am Vorabend scherzhaft angekündigt, dass der Frühsport um 07.00 Uhr bei dem herrlichen Wetter stattfindet ;-))

Anke hat sich ihre Tagestour in 2 Einheiten aufgeteilt. So eine Mittagspause bringt verbrauchte Energie zurück und das reicht für 92 km.

Holger ist auch zufrieden. Das erste Mal dabei und schon eine 40er-Runde gedreht. Sachen gibt’s!?

Heute Abend weiß der Wirt Bescheid. Obwohl das Weißbier schmeckt werden wir nicht so wirklich alt, es reicht und morgen wollen wir ja wieder radeln.

3. Tag

Samstag und es wird immer wärmer. Nach dem ausgiebigen Frühstück treten alle zum Fototermin an.

Dann geht es gemeinsam 5 km an der Weser entlang. In Gieselwerder trennen wir uns in 2 Gruppen. Die Eine möchte eine moderate Tour am Wasser die Andere möchte noch ein paar Höhenmeter machen. So verabreden wir uns zu um 14.00 Uhr in Bad Karlshafen zu Kaffee und Eis.

Die Bergtour führt uns zur Sababurg hinauf. Da Thomas B. mit seiner Sietasgruppe an der Abzweigung vorbei gefahren ist, sind wir nach der Suche gemeinsam oben angekommen. Frank hat es sogar zweimal geschafft, da er es gar nicht bemerkt hatte, dass die Gruppe nicht mehr hinter ihm war. Eine Schöne Burg mit Aussicht und Terrasse zum Erholen. Danach ging es kilometerweit durch einen historischen Eichenwald. Toller Asphalt und kaum Verkehr. Ein leises Rauschen begleitete uns die ganze Zeit. Nachdem Hinrich seinen Plattfuß gerichtet hat ging es weiter. Oben auf dem Bergrücken wurden wir mit einer rundum beeindruckenden Weitsicht belohnt. Grün (saftige Wiesen) und Gelb (blühender Raps) beherrschte das Bild. Dann eine erstklassige Abfahrt nach Hombressen. Hier erzielte der Eine und Andere seine Höchstgeschwindigkeit.

14.00 Uhr Ankunft in Bad Karlshafen. Schnell ans Telefon. Inge, Hartmut und die Anderen waren schon da und hatten einen schönen Platz direkt an der Weser reserviert. Das Weißbier zischte und das Eis schmolz im Mund. Man was können wir es guthaben, wurde heute mehrfach gehört.

Zusammen sind wir dann Christians Plänen östlich der Weser gefolgt. 5 km Schotterpiste durch den Wald und dann eine kurz knackige 25% Abfahrt. Es war spannend und interessant.

In Lippoldsberg waren wir wieder alle vereint. Mit der Weserfähre ging es hinüber. Der Fährmann bestellte einen Gruß an unseren Wirt den Harald.

Einige sind dann noch nach Göttingen gefahren, wo am nächsten Tag die Tour der Energie stattfand. Ein Bergrennen über 46/82 km.

Auch dieser Tag ging genüsslich zu Ende. Im Biergarten gab es noch das ein oder andere alkoholfreie Weizenbier uns dann zum letzen Abendessen.

4.Tag

Vor dem Frühstück packten einige schon ihre Sachen für Göttingen. Andere wollten noch vor Ort eine kleine Runde drehen. Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns.

Ich möchte allen die dabei waren für diese tollen Tage danken. Marco du hast ein gutes Näschen für die Herberge gehabt. Und Christian deine Tourenausarbeitung hat uns über sehr schöne Strecken geführt.

Danke euch beiden im Namen aller für die Organisation.

Wir sind dann zu 8 nach Göttingen. 5 Fahrer und 3 „Fans“. Mit ca. 2500 anderen Radlern ging es dann an den Start. Die Anstiege wurden immer gnadenloser und bis zur Abfahrt musste man sich ganz schön quälen. Aber es war eine tolle Stimmung unterwegs. Zuschauer und sogar die Polizistinnen feuerten uns begeistert an. Alle im Ziel, trinken, essen, duschen, quatschen und dann nach Hause.

Dies war unsere 3. Wochenendtour und so wie ich das einschätze mit Sicherheit nicht unser letzte.

Jetzt heißt es die Power nutzen und gut durch die Saison kommen.

Euch allen viel Erfolg dabei.

Euer Frank

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Trainingscamp 2010

Die Harzbesieger 2010.
Die Harzbesieger 2010.

Anfang Mai ging es zur 2. Radfreizeit für 4 Tage in den Harz. 20 Radler, darunter auch Gäste aus dem „Alten Land“, erlebten bei durchwachsenem Wetter eine abwechslungsreiche Landschaft. Zum Abschluss nahmen wir an einer RTF-Veranstaltung in Hildesheim teil. Hier trafen sich ca. 1.000 Radler um sich sportlich zu messen oder einfach nur Erfahrungen zu sammeln.

 

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Trainingscamp 2009

1. Tag

Am Donnerstagmorgen sattelten 15 Radler nach und nach ihre Räder um nach Scharbeutz aufzubrechen und dort das Wochenende auf dem Rad zu verbringen.
Froh gelaunt trafen wir nach und nach in der Jugendherberge ein. Gegen Mittag starteten wir dann zu unserer ersten Tour. An der Promenade entlang Richtung Travemünde. Dort setzten wir mit der Fähre über um weiter über Priwall und dann den „Neuen“ Ostseeradweg direkt an der Steilküste entlang nach Boltenhagen weiter zu rollen. Diese Strecke musste aufgrund des wechselhaften Profils für Ausreißversuche genutzt werden. Einige machten sich dann auf die Verfolgung andere ließen es ruhiger angehen. Am Ende des Ausbaustückes warteten alle bis die letzten eintrafen.
Dann ging es weiter nach Boltenhagen um dort ein erdientes Eis oder auch einen Kaffee zu sich zu nehmen. Zurück ging es dann Landeinwärts durch eine wunderschöne Landschaft geprägt durch die blühenden Rapsfelder, welche für eine Fotoserie genutzt wurden.
Zurück in der Unterkunft ging es schnell zum Essen da es schon spät geworden ist. Auf unserer Etagen hatte der Herbergsvater schon die bestellten Getränke gelagert. So ließen wir den Abend bei einem Weißbier ausklingen. Tour 94 km

2. Tag

Heute Morgen klappte alles schon besser. Zumindest mit dem Aufstehen gab es kaum Probleme. Bis auf unsere Dame, die wir nicht über unsere frühe Frühstückszeit informiert haben, waren alle pünktlich.
Start gegen 10.00 Uhr in Richtung Norden, Heiligenhafen war das Ziel. Ein Zwischenstopp gab es nach wenigen Km um unseren ersten Plattfuß zu beheben. Andere fuhren schon nach Neustadt um beim örtlichen Radladen Ersatzteile zu besorgen.
Nachdem wir uns gesammelt haben ging es weiter an der schönen Küste, teils auf Asphalt aber auch mal auf harten Sandboden durch Wiesen und Wälder weiter gen Norden. Nach 75 km erreichten wir Heiligenhafen bei einer steifen Brise. In einem von Glas geschütztem Outdoor-Restaurant erholten wir uns. Der erste Kollege bekam kein Druck mehr auf die Pedale und entschied sich die Rücktour mit der Bahn anzugehen. Später stellte sich raus das nur ein Bus fährt und dieser nur Radfahrer mit Rad mitnimmt wenn keine Kinderwagen oder Rollstuhlfahrer den Platz im Bus beanspruchen. Die anderen mussten sich dem auffrischenden Wind entgegenstellen.
Gemeinsam radelten wir landeinwärts nach Haffkrug und hatten am Ende des Tages 124 km auf dem Tacho. Da die servierten Hot Dogs nicht für alle das Essen ihrer Träume war, gingen wir noch zum Italiener um die Ecke und belohnten uns mit einem leckeren Eis.

Am Abend trafen dann noch weitere Radler und Begleitpersonen ein. Der Nachwuchs (Pitt und Marcel) mit Tina und Caro, sowie unser Physiotherapeut Stefan. Alle wurden in ihre Zimmer eingewiesen und auf die bevorstehenden Touren eingestimmt.

3. Tag

Freitagmorgen standen 18 Radler bereit um 3 unterschiedliche Strecken zu bewältigen. Der Regen ließ nach und die Sonne blickte durch die Wolken so dass wir etwas später als geplant aber dennoch früh genug uns auf den Weg machten. Nach wenigen km (7) sorgte der erste Platten für eine Pause. Nach weiteren 2km der nächste (oder auch derselbe) Platten für eine weitere. Dabei stellte sich zudem noch heraus dass eine Speiche bei einem anderen Rad defekt war. Nach längerem Aufenthalt strichen Jörg Hilck und Bernd Mergard die Segel und drehten bei.
Für die anderen hieß es nach 20km Feldertrennung. Eine Gruppe von 7 Radlern machte sich auf den “kürzesten“ Rückweg mit dem Ziel den Nachwuchs zu schonen. Die andere hatten die 77km im Visier.
Die gesamte Strecke führte durch das wellige Hinterland und weitestgehend abseits vom Verkehr. Es war eine reine Genießertour. Allerdings waren entsprechend der stillen Natur auch die Möglichkeit irgendwo einen Kaffee zu bekommen so gut wie ausgeschlossen. Denn nach dem wir bei der Suche noch etwa 20km auf unser gewolltes Pensum draufgelegt haben kamen wir etwas brüskiert in der Herberge an. Trotz allem war Dirk der Meinung dieses war bislang die schönste Tour. Da kann man nicht widersprechen.
Die sogenannte kleine Runde der 7-Köpfigen Gruppe war auch erst kurz vor uns reingekommen. Aufgrund der minder ausgeprägten Orientierung ihrer Führungskräfte wurden aus den geplanten 40km, 60km was ja nicht so dramatisch erscheint, jedoch für unseren Nachwuchs anschließend ein ausgedehntes Päuschen in Form von Komaschlaf erforderlich machte. Die anderen sorgten derzeit als Ausgleich für den nicht verzehrten Kuchen, für ein fettes Eis, Bratwurst oder Spritzgebäck damit die Speicher wieder gefüllt sind. Danach ging es gnadenlos und ohne Stopp zum Abendessen, welches heute als Pasta Party ausgelegt war.
Unsere vier Gäste, Hinrich, Carsten, Marco und Gerd waren guter Dinge für die morgige Abschluss-RTF beim RC Lübeck in Bad Schwartau. Jedenfalls haben sie Nudeln für ne große Runde verzehrt. Später wurden die letzten Vorbereitungen für die Abreise getroffen.

4. Tag

Am letzten Morgen verstaute Thomas Bohlmann die 8 Räder wieder auf seinen Anhänger bevor es mit den anderen zum Finalen Frühstück ging. Alle hatten schon die Radhosen an. Tina, Caro und die Jungs blieben noch erschöpft liegen. Für sie war die Tour beendet.
Als die letzten Sachen verstaut waren brachen wir in Richtung Hamburg auf um nach ca. 15 min. schon wieder die Räder vom Träger zu nehmen und uns für die Strecken anzumelden. Stefan und Jens hatten sich die 44km vorgenommen, Klaus, Thomas Schütte, Thomas Bohlmann und Gerd die 120 km, alle anderen reichten 86km.
Es war schon ein tolles Auftreten, so mit der Vereinskleidung des RS-Himmelpforten. Mit zackiger Geschwindigkeit ging es dann auch schon über die Hügel zum ersten Kontrollpunkt.
Dort verabschiedeten sich die 120-er von uns. Uwe Schlichting und Ingeborg, sowie die Ollander trafen nacheinander ein und beschlossen dann mit mir, Dirk und Peter den restlichen Teil der Tour zu fahren.
Kurz nach der Weiterfahrt fiel mir ein mit den Anwohnern einer einsamen Strasse diskutierender und mit einer Karte in der Hand gestikulierender Radfahrer auf welcher auch noch die gleiche Radbekleidung trug wie wir. Nach genauem Hinsehen erkannten wir Jens Meyer. Wenige hundert Meter weiter gab es ein Zwangsstop und Jens schloss auf und berichtete von seinen verpassten Möglichkeiten die 43km- Runde anzusteuern. Auch ein Stefan verlor er aus den Augen da dieser es Vorzog die Hügel mit einem gebührenden Tempo anzugehen. Er einigte sich darauf die angefangene 86-er zu Ende zu fahren, was ihm wie wir später sahen auch einen riesigen Kick in seiner noch sehr jungen Rennsport Karriere verschaffen sollte.
Wir genossen in der Truppe die Km und verschmähten auch beim letzten Halt keins von den mit liebe und aus dem eigenen Garten hergestellten Marmeladenbrot. Nachdem Ingeborg die Rezepte eingesammelt hatte konnten wir wieder weiterstrampeln.
Peter musste ein letztes Mal einen Konkurrenten in die Schranken verweisen, ansonsten blieb es bis ins Ziel ruhig. Nach dem Duschen saßen wir noch lange zusammen und ließen das erlebte Revue passieren. Die 120-er berichteten von Klaus, ihrer Zugmaschine der weder Mensch noch Material schonte. Und doch waren alle richtig platt aber glücklich.

Resümee

17 Männer und 3 Frauen 4 Tage auf Tour. 5 Platten, 1 defekte Speiche, 1 gebrochene Flaschenhalterung. Offiziell getrunken wurde wenig, gegessen dafür umso mehr, obwohl es nicht immer wirklich lecker war. . Verletzungen gab es keine nennenswerten, abgesehen von Gehörschäden die aus der von professionellen Schnarchern nicht eingehaltenen Nachtruhe resultieren. 5750km wurden am Wochenende zusammengeradelt. Das sind für iele ca. 400 km gewesen. Herzlichen Glückwunsch dazu. Bilder sollten auch bald zu sehen sein.
Ich hoffe dass ich niemanden unerwähnt gelassen habe. Natürlich kann man das erlebte nicht vollständig auf diese Weise wiedergeben. Ich möchte nur noch sagen es war meine erste von mir geplante Tour solchen Umfanges und es war ein tolles Erlebnis. Ihr habt alle super mitgemacht und zu einem unvergesslichen Wochenende beigetragen.
Vielen Dank sagt euer Frank

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