Wir können auch Triathlon

51,5 km in 3.08 h

Am Wochenende 06. bis  07.07.2019 war der Radsport Himmelpforten auf 3 Veranstaltungen vertreten. Es wurde an der RTF Stade, dem 24 Stunden Rennen in Nortorf und am Hamburger Triathlon auf der olympischen Distanz teilgenommen. Nachfolgend ein kurzer Erfahrungsbericht der Kombination Schwimmen, Radfahren und Laufen.

Trotz Wettkampferfahrung konnte eine gewisse Aufregung nicht geleugnet werden. Daher wurde beschlossen, die Startunterlagen am Samstag, den 06.07.2019 abzuholen und dabei erste Informationen bzgl. Startvorgang, Organisation Wechselzone etc. zu sichern. Das war auch eine gute Idee. Wie immer bei Hamburger Großveranstaltungen (Cyclassics, Marathon, Triathlon) war alles sehr gut organisiert.

Am 07.07.2019 war es dann soweit. Nun sollte sich zeigen, ob die Vorbereitung ausreichend war. Gegen 10.30 wurde in der Wechselzone eingecheckt. Nach bestandenen Technikcheck inkl.  Bremsprobe und Helmsitz durfte ich den Wechselbereich betreten. Ein günstiger Platz für das Rennrad wurde gesucht (innerhalb des Startblockes möglichst nah Richtung Radstrecke Aus/Eingang) und gefunden. Anschließend sorgsame Einrichtung. In Badelatschen, mit Schwimmbrille und Kappe bewaffnet ging es aus der Wechselzone heraus. Gegen die Kühle half eine Jacke, die mir meine Frau kurz vorm Start abgenommen hat.

Nach kurzem Schlendern über die Messe legte ich meine Jacke ab und ging in den Vorstartbereich. Anschließend erfolgte ein kurzes Aufwärmprogramm mit musikalischer Untermalung, bevor es an die Wasserkante der Alster ging. Der Sprung in die 17,5 Grad warmen Fluten wurde so lange es ging hinausgezögert, ja, ich war einer der wenigen die ohne Neo geschwommen sind. Bei der Befragung habe ich gesagt, dass ich mich auf das Wasser freue, da das Wasser ja wärmer als die Lufttemperatur war.

Dann war es soweit, Sprung in die Alster, zur Startleine geschwommen und kurz danach ging es los. Man sah alle möglichen Schwimmstile von Elegant bis unbeholfen. Mein größtes Problem war die Orientierung, mir fehlten die schwarzen Linien aus dem Schwimmbad. So bin ich 2 Mal über die Leine geschwommen (das erste Mal wurde ich von einer Teilnehmerin darauf Aufmerksam gemacht, das zweite Mal von einem Sicherungsboot, der Ritterschlag mit dem Paddel war nicht zu ignorieren) und im Tunnel kurz vor dem Ausstieg dann mehrmals an der Mauer geschabt. Auch Krämpfe gabs kurz vorm Ausstieg, daher kurz in die Rückenlage  und auf das Fahrradfahren freuen.

Nach dem Ausstieg auf dem blauen Teppich gelaufen zum Fahrrad, Helm, Brille aufgesetzt und die Radschuhe angezogen. Leider mussten mit diesen noch ca. 100 m gelaufen werden, da erst nach der Wechselzone aufgestiegen werden durfte, hier gibt es eindeutig Optimierungsbedarf. 40 km Radfahren war ja eher unspektakulär und ich hatte genügend Zeit zum Essen und Trinken. Wie entspannt es doch sein kann mit Windschattenverbot und hunderten von anderen Teilnehmern auf der gleichen Strecke unterwegs zu sein. Bei den Cyclassics undenkbar. Trotz heftigen Gegenwind in Richtung Westen wurden die 3 Runden mit einem 33,5 Schnitt abgefahren.

Stefan Hintz

Anschließend wieder vom Rad, in die Wechselzone gelaufen, die Schuhe gewechselt und bereit zum loslaufen. Im letzten Moment habe ich festgestellt, dass ich noch den Helm und die Brille aufhatte, also schnell abgesetzt und los. An sich eine schöne Strecke über 10 km an die Außenalster bis zum Wendepunkt und zurück. Da störten auch die paar Regentropfen nicht. Insbesondere der Rückweg war genial. Hier waren sämtliche Startblöcke, die schon gestartet waren vertreten. Gleichzeitig konnte man die letzten Schwimmer beobachten. Der Zieleinlauf war grandios, einfach ein tolles Publikum, und dann der Moment um die Finisher Medaille in Empfang zu nehmen, den werde ich nie vergessen. Nach 3,08 h war es dann soweit, zwischen 3 und 3,5 h hatte ich mir vorgenommen.

Fazit, eine tolle Veranstaltung, die richtig Spaß gebracht hat und sehr empfehlenswert ist, ich bin auf jeden Fall nächstes Jahr wieder mit dabei, und eventuell werde ich mich auch mal an der Halben Ironman Distanz 70.3 versuchen …

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Radtourenfahrt Has & Igel in Buxtehude

Am 05.05.2019 wurde die Has &Igel Radtourenfahrt (RTF) in Buxtehude ausgetragen. Aus Himmelpforten ist ein Teilnehmer (der Verfasser) angereist. Eigentlich wollte ich ja auch am 04.05.2019 in Bremervörde starten, aber aufgrund des Wetters habe ich das kurzfristig gecancelt. Die Wetteraussichten für den Sonntag sollten besser sein. So war es auch, trotz für Mai niedrige Temperaturen und notwendiger Radkleidung wie im Winter habe ich die Anreise nach Buxtehude angetreten.

Der Start und Anmeldeort war mit dem Auto aufgrund der guten Ausschilderung schnell gefunden. Pflugs die Wertungskarte geschnappt und ab zur Anmeldung, anschließend das übliche Prozedere der Radvorbereitung und anziehen der Winterbekleidung.

Bei Temperaturen unter 10° aber strahlenden Sonnenschein ging es dann auch pünktlich auf die Strecke. Wie zu erwarten am Anfang mit etwas höheren Tempo, teilweise stand die 4 vorne, selten fuhren wir unter 20 km/h. Nach 20 Kilometern war der Hochgeschwindigkeitszug dann am ersten Kontrollpunkt angekommen, wo eine gute Auswahl an Speisen und warmen Tee wartete.

Leider haben sich dann die Gruppen für die zweite Etappe getrennt, sodass ich ca. 20 Kilometer mit Gegenwind alleine Unterwegs war. Leider habe ich dann auch noch ein Abbiegeschild übersehen, sodass ich beinahe diese Runde 2mal gefahren wäre, hab es aber noch gemerkt und bin zurück auf die Strecke.

Der zweite Kontrollpunkt war auch wieder in Horneburg, hier die Überraschung, es gab alkoholfreies Weizen und Radler. War sehr erfrischend, leider hielt sich der Durst aufgrund der Temperaturen in Grenzen. Die 3. Etappe wurde dann wieder durchgängig in einer großen Gruppe bis Ahrenswolde gefahren.

Dort gab es auch wieder isotonisches alkoholfreies Bier und sonstiges. Unser 6er Team ist dann gemeinsam gestartet, leider musste ich mich nach 1,5 Kilometer verabschieden, da ich noch auf die Strafrunde für die 153 km Runde wollte. Die ersten 12 Kilometer hiervon waren mit seitlichem Rückenwind gut zu bewerkstelligen, die restlichen 20 Kilometer mit aufgefrischten Gegenwind waren umso anstrengender, zumal es für diese längeren Strecken kaum noch Gruppen gab. Es ist schon zur Tradition geworden, für diese Strecke nach vergessenen Schilder der Bremervörder RTF zu suchen, und tatsächlich bin ich fündig geworden, 1 Schild war noch da. Insgesamt muss man aber sagen, dass die Bremervörder Kollegen recht schnell in der Abschilderung waren, es gab also zu keiner Zeit irgendwelche Verwirrungen. In diesem Zusammenhang auch ein großes Lob an Buxtehude für die hervorragende Ausschilderung.

Auch die 2. Ankunft in Ahrenswolde wurde gemeistert, schnell noch die Flaschen gefüllt und dann den Heimweg mit seitlichem Rückenwind angetreten. Hier merkte man jetzt deutlich die verbrauchten Körner aus den Vormittagsetappen, jeder Richtungswechsel in den Wind oder leichtere Anstiege waren deutlich spürbar.

Gesund und zufrieden im Ziel angekommen wurde das Fahrrad verstaut, geduscht, Wertungskarte abgeholt (waren sogar noch Karten da) und das obligatorische Würstchen gegessen. Durch den übersehenen Abbiegepfeil waren es am Ende 159 Kilometer.

Insgesamt eine gelungene Veranstaltung, ohne Unfälle, wenig Pannen, mit einem Top Team die immer für gute Laune sorgten, exzellente Ausschilderung, Sonnenschein und sehr gute Organisation.

Vielen Dank an das gesamte Team von Buxtehude für diese gelungene Veranstaltung.

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Pfingsten fährt man in Bimbach beim Rhön Marathon

Aufgrund des Defektes am Kurbelarm war es bis Freitag Mittag unklar, mit welchen Untersatz ich starten könnte. Ein Vereinskamerad hat mir sein Fahrrad angeboten, welch ein Vertrauen, vielen Dank nochmal. Die Ersatzteile kamen aber rechtzeitig und so konnte der Umbau am Freitagabend erledigt werden, inkl. Bergkassette und neuer Kette.

Am Samstag, den 03.6.2017 starteten wir zu dritt + Hund mit dem Wohnwagen in die Rhön. Nach 450 km erstaunlicherweise ohne Stau war das Ziel die Zeltwiese am frühen Nachmittag erreicht. Die Wiese war schon sehr gut gefüllt, somit hat es etwas gedauert bis wir ein Plätzchen gefunden haben. Anschliessend den Wohnwagen aufgebaut und die Startunterlagen abgeholt. Zwischen den gelegentlichen Schauern wurde dann das Fahrrad hergerichtet und präpariert. Auf dem Festplatz war schon reges treiben, viele Rückkehrer von den verschiedenen RTF strecken kamen ins Ziel. Nach dem Grillen dann der Besuch der Streckenpräsentation. Hier wurde bekannt gegeben, dass es für alle Finisher zusätzlich zum Funktionshirt ein Radtrikot von Alpecin gibt. Auch das Wetter sollte nicht so schlecht werden wie befürchtet.

Um 7.00 Uhr am 04.07.2017 war es dann so weit, 216 km und 3700 HM warteten darauf abgefahren zu werden. Aufgrund der Wetterbedingungen entschieden sich viele gar nicht erst loszufahren. Bei strömenden Regen ging es zunächst eher flach zum 1. Verpflegungspunkt, welcher nach 44 km erreicht wurde. Aufgrund der Wetterbedingungen entschied ich mich, mich aus jeglichen Gruppengedrängel rauszuhalten. Es ging weiter durch den Regen in Richtung Wasserkuppe, der höchsten Erhebung in Hessen. Während des Aufstieges wurde der Regen immer weniger und hörte dann ganz auf. Nach 3 Stunden Regenfahrt schien sich das Wetter zu bessern. Am Ende der Abfahrt die erste Streckenteilung, die 180 km machten sich auf den Weg nach Fladungen, die 216 km drehten noch eine Schleife mit dem zweiten großen Anstieg im Naturschutzgebiet und einer anschließenden sehr schönen flachen Fahrt auf dem Kamm der Rhön bevor der 2. Kontrollpunkt nach einer Abfahrt erreicht wurde. Hier wurde ausgezeichneter Kuchen in diversen Geschmacksrichtungen (Apfel, Käse, Kirsche, Butterkuchen), Cappuccino, und vieles mehr serviert. Nach der Stärkung weiter nach Fladungen zum 3. Kontrollpunkt hier wurden Nudelgerichte gereicht. Mein privater Servicewagen war auch da und versorgte mich mit trockenen Socken und nahm nicht mehr benötigte Ausrüstung mit.

Die ganz großen Anstiege waren nun geschafft und am 4. Kontrollpunkt warteten Würstchen und Brötchen. Jetzt noch einmal den anschließenden Anstieg durchbeißen und nach 23 km wurde der letzte Kontrollpunkt erreicht, vorher musste aber noch ein kurzer aber knackiger Hügel bewältigt werden. Dann ab zum Schlussspurt, laut Höhenprofil Tendenz eher Bergab, aber immer wieder kurze Anstiege, die mit 200 km in den Beinen auch deutlich spürbar waren. Nichts desto Trotz wurde das Ziel nach 217,5 km und ca. 3900 Hm ohne Unfall erreicht.

Insgesamt wieder einmal eine tolle Veranstaltung, mit exzellenter Verpflegung (der Kuchen alleine ist schon eine Reise wert) top Organisation, landschaftlich schönen Strecken und besten Fahrbahnbelag. Vielen Dank an den alle Helfer dieser Veranstaltung. Glücklich wurde das T-Shirt und das Radtrikot (welches leider nicht in meiner Größe vorrätig war, habe wohl zu viel Kuchen gegessen) abgeholt und der Tag wurde mit Grillen und isotonischen blonden Getränken abgerundet. Bimbach zu Pfingsten ist immer eine Reise wert, Pfingsten fährt man in Bimbach.

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Mecklenburger Seen Runde 2017

Am 26.05.2017 startete das Abenteuer Mecklenburger Seenrunde zum 4.Mal mit der Anreise am Brückentag. Dies stellte eine entspannte und rechtzeitige Ankunft am 26.05.2017 in Neubrandenburg sicher. Wie schon in den Jahren zuvor, Anmeldung beim örtlichen Motorradclub 4 Thore, Platzzuweisung auf der Wiese, Abstellen Wohnwagen und wohlfühlen.

Anschließend ab auf die Festwiese und die Startunterlagen abgeholt, mit kurzem Besuch der Bikemesse. Um 17.30 begann dann der Spaß für unsere Nachwuchssportlerin Berrit mit Teilnahme am Mini Rennen. 3 Runden je 1km wurden erfolgreich und unfallfrei bei guten Wetterbedingungen bewältigt. Wieder zurück auf der Wiese wurde das Rennrad präpariert, gegrillt und der Abend bei isotonischen blonden Getränken verabschiedet.

Der Samstag begann früh, bereits kurz vor 05.00 Uhr mit dem Radeln zum Start. Wetterbedingungen waren gut, wenig Wind aus südlichen Richtungen und bereits 12 Grad. Bekleidung bestand aus kurzer Hose, Armlingen und Windweste. Um 5.20 Uhr begann die Radtour, unter Polizeibegleitung bis an den Stadtrand anschließend freies fahren. Schon am Anfang eine größere Gruppe gefunden direkt hinter den MSR Botschaftern. Mit ca. 29 bis 31 km/h ging es Richtung Feldberg, den ersten Verpflegungspunkt. Dieser wurde ausgelassen, leider ist dadurch die Gruppe zerfallen, aber aus der großen hat sich eine kleinere gebildet die sich geschlossen auf den Weg nach Neustrelitz machte. In Neustrelitz fanden sich dann 7 Einzelfahrer zu einer Gruppe zusammen die bis zum Ende alle Höhen und Tiefen gemeinsam durchgestanden haben.

In Röbel nach 120km habe ich dann den privaten Servicewagen aufgesucht und meine Weste inklusive Armlinge die schon in Neustrelitz verstaut wurden abgegeben. Nach Aufnahme der Nudeln und Kuchen und das obligatorische Flaschenauffüllen ging es auch schon weiter bei besten Wetterbedingungen. Nach 235km stellte sich leider ein technischer Defekt ein, die Pedalschraube löste sich, hatte sich wohl durch die (sehr kurzen) Kopfsteinpflaster Passagen und die langen Passagen während des Radsportwochenendes gelockert. Unterwegs wurde sie mehrmals von Hand nachgezogen um sie nicht zu verlieren. Am vorletzten Kontrollpunkt dann zum Technikstand, leider war kein passender Inbus vorhanden, immerhin war ich aber schon der Zweite mit diesem Problem. Ich sollte in Penzlin am letzten Kontrollpunkt noch mal den Servicestand ansteuern. Leider war auch hier kein passender Schlüssel verfügbar. Nach einer kurzen Pause wurden die letzten 23km angegangen.

Uns war nun schon lange klar, das der Satz „ja wir schaffen das“ auch für diese tolle Tour zutrifft. Gegen 18.45 Uhr war es dann soweit, wir besiegten die letzte Steigung auf der Zielbrücke und genossen die Abfahrt ins Ziel.

Beeindruckend war, wie früh sich unsere kleine Gruppe zusammengefunden hat und über die komplette Distanz zusammengeblieben ist. Der Zusammenhalt war enorm, jeder wurde durchgezogen und am Ende wurde gemeinsam gefeiert.

Fazit, wieder einmal eine tolle Veranstaltung mit hervorragender Organisation, bestes Wetter und tolle Stimmung, gerne nächstes Jahr wieder.

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