Radsport Himmelpforten erfolgreich bei den Vattenfall Cyclassics 2015

Beim 20. Jubiläum des Hamburger Radrennens – dem größten Jedermannrennen in Europa mit über 20.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern – ist der Radsport Himmelpforten mit 18 Aktiven unter dem Motto „Frank fährt mit“ gestartet.

Die Nacht war um kurz nach 4 Uhr zu Ende. Die Anreise nach Hamburg startete um 04:45 Uhr ab Himmelpforten und führte durch den Freihafen nach Hamburg. In der Hafencity waren die Helfer bereits mit dem Aufbau des Starts für die lange Strecke beschäftigt und wir fuhren direkt mit den Autos durch die Startblöcke A und B. Um 6:00 Uhr war unser Parkplatz in der Niedernstraße, nur wenige Meter neben dem Teilnehmerbereich in der Burchardstraße, erreicht. Der Termin für unser Gruppenfoto stand um 6:30 Uhr auf dem Programm und anschließend wurden die letzten Vorbereitungen für den Start getroffen.

GruppenbildFür die Gruppe über 55 Kilometer ging es um 6:45 Uhr in die Startaufstellung, während die Starter über 100 Kilometer hatten noch etwas mehr Zeit für ein Frühstück und ihre Vorbereitungen hatten. Sie mussten erst ab 8:15 Uhr zum Start.

Unser Startblock I befand sich im Klosterwall, direkt vor der Hafencity. Im Startblock herrschte dichtes Gedränge und es wurde mehrfach zum Zusammenrücken aufgefordert, es waren immer noch nicht alle Teilnehmer im Startblock und standen in einer langen Schlage außerhalb.

Um 8:50 Uhr sind wir dann losgerollt und fuhren um 8:54 Uhr über die Startlinie. Von Anfang an ging es schnell zur Sache und der Schnitt lag bei weiter über 40 km/h. Erst am ersten Anstieg, der Rampe hinauf zur Köhlbrandbrücke wurde es etwas langsamer, eher es wieder mit Tempo in Richtung Waltershof ging. Auf dem Weg Richtung Harburger Berge fand sich unsere Gruppe wieder und zu sechst ging es in den nächsten Anstieg „Ehestorfer Heuweg“ hinauf auf den Kiekeberg.

Hier wurden wir erneut getrennt und bis hinter dem Anstieg in Langenrehm wurde das Tempo gedrosselt. Dann kam uns der Gedanke an eine mögliche Panne und dann könnten die beiden fehlenden uns sicherlich nicht mehr wieder einholen, also die einzig logische Entscheidung: Kette rechts und auf geht’s …

Das Tempo wurde wieder angezogen und es ging über Buchholz und Jesteburg zurück in Richtung Norden nach Harburg. Für uns verbliebene vier lief es sehr gut und das Tempo wurde hoch gehalten. Auf der Strecke blieb uns leider auch der ein oder andere Blick auf Unfälle und verletzte Pedalisti nicht erspart. Einmal sogar direkt vor uns, mitten in einem großen Peloton und wir konnten gerade noch auf der linken Seite ausweichen.

In Harburg ging über die neue Strecke zurück in Richtung Köhlbrandbrücke. Durch die geänderte Streckenführung bei den Profis durften wir auch auf dem Rückweg wieder über die Brücke und die Aussicht genießen. Jetzt ging es auf die letzten 10 Kilometer und das Ziel war erreicht. Es wurde nochmal schneller, wieder wurden wir getrennt und waren somit nur noch zu dritt. Auch mich hätte es kurz vor dem Ende fast erwischt, ich war eingekeilt und konnte den Anschluss nicht halten. Bei Gegenwind und mit inzwischen 100 Kilometern in den Beinen konnte ich die Lücke nicht zu fahren und hatte Glück. Die Anderen bemerkten mein Fehlen und nahmen etwas Tempo heraus.

Wir konnten schließlich zu viert über die Ziellinie fahren, wir drei und Frank!

BildDies sind meine Eindrücke und Erlebnisse im Team „Frank fährt mit 1“ auf der Strecke über 100 Kilometer. Nach den persönlichen Berichten der anderen teilnehmenden Radsportler/innen aus Himmelpforten gab es auch bei ihnen viele besondere Momente auf der Strecke und die gemeinsame Zieldurchfahrt war ein bewegender Moment.

Alle haben das Ziel ohne Unfall und Verletzung erreicht und konnten in der Niedernstraße das wohlverdiente alkoholfreie Weizenbier genießen. Vom Veranstalter gab es Kuchen, Brezeln und Obst zum Auffüllen der Kohlenhydratspeicher. Inzwischen waren auch einige Fans und Angehörige eingetroffen und wir konnten natürlich viel von unseren Erlebnissen auf der Strecke berichten. Alle waren zu Recht stolz auf ihre Leistung und unseren gemeinsamen Erfolg sein. Wir hatten unser Motto „Frank fährt mit“ würdig vertreten. Auch Frank wäre sehr stolz auf uns gewesen.

Neben den 15 Sportlern/innen unter dem Teamnamen „Frank fährt mit“ sind auch einige von unseren Aktiven in anderen Teams gestartet. Auch sie könnten die Strecke erfolgreich bewältigen und sind unfallfrei im Ziel angekommen.

Unser Glückwunsch auch an Karsten, der mit unserem Trikot „Frank fährt mit“ an den Start gegangen ist und mit 38,44 km/h nach 2:45:27 im Ziel war.

Hier die unsere Ergebnisse:ErgebnisseIn diesem Sinne heißt es auch am 21. August 2016 wieder auf zu den 21. Cyclassics in Hamburg …

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