Zukunft von Hamburger Cyclassics gesichert

Neuer Titel-Sponsor gefunden

Für vier Jahre steht das Hamburger Unternehmen EuroEyes als neuer Titelsponsor für das einzige WorldTour-Radrennen auf deutschem Boden bereit. Bürgermeister Scholz half bei der Kontaktaufnahme.
Die Zukunft des Weltklasse-Radrennens Hamburg Cyclassics ist gesichert. Bürgermeister Olaf Scholz und Christian Toetzke vom Veranstalter Ironman präsentierten am Mittwoch mit dem Hamburger Unternehmen EuroEyes einen neuen Titelsponsor für das einzige WorldTour-Radrennen auf deutschem Boden. «Das ist ein guter Tag für Hamburg und ein Meilenstein für die Weiterentwicklung der Sportstadt», sagte Scholz in der Handelskammer der Hansestadt.

Damit ist die Zukunft der Veranstaltung, die am 21. August zum 21. Mal ausgetragen wird, für die kommenden vier Jahre gesichert. Nach dem Rückzug des bisherigen Titelsponsors Vattenfall, der 2015 sein Engagement eingestellt hatte, stand die Weiterführung auf wackeligen Beinen. Über das finanzielle Engagement von EuroEyes wurde Stillschweigen bewahrt. Mitte Mai war die notwendige Unterstützung durch einen neuen Titelsponsor auf eine halbe Million Euro beziffert worden.

„Ein guter Tag für Hamburg“
«Das ist ein guter Tag für Hamburg und ein Meilenstein für die Weiterentwicklung der Sportstadt», sagte Scholz. Ein Aus der Cyclassics wäre «betrüblich gewesen». Zumal die Sportstadt nach dem Nein der Bevölkerung zu Olympia 2024, der Insolvenz der Handballer des HSV Hamburg, der Auflösung des Eishockeyteams der Hamburg Freezers und dem Bundesliga-Rückzug der Volleyballerinnen des VT Aurubis schon einige Nackenschläge zu verkraften hatte.

Tennisturnierdirektor Michael Stich nahm sogleich den Ball auf und forderte Scholz auf, sich auch beim Finale am 17. Juli am Rothenbaum sehen zu lassen. Auch das Tennisevent hat keinen Hauptsponsor mehr. «Es wäre ein tolles Signal, wenn der Bürgermeister beim Finale dabei wäre», sagte Stich.

Christian Toetzke vom Radsport-Veranstalter Ironman lobte die «beispielhafte Zusammenarbeit mit der Stadt». Nun könne die Planung nicht nur des aktuellen Rennens vorangetrieben werden. Für die 21. Auflage rechnet Toetzke erneut mit mehr als 20 000 Teilnehmern in den Profi- und Jedermannrennen. «Aktuell haben wir 17 000 Anmeldungen. Das liegt über dem Trend der vergangenen Jahre.» Den Fans hofft Toetzke erneut Spitzenfahrer wie Marcel Kittel präsentieren zu können. Der Erfurter hatte am Dienstag die Tour-de-France-Etappe nach Limoges gewonnen.

(Quelle: RennRad)

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